Neurodermitis - eine weit verbreitete Hautkrankheit
Man kann es nicht bestreiten, dass die Haut eine riesige Rolle im Leben eines jeden Menschen spielt. Viele versuchen täglich, sie mit Cremes und anderen Beautymaßnahmen gesund und jung zu halten. Andere leiden an Unreinheiten oder sogar einer Hautkrankheit. Sehr weit verbreitet ist in diesem Bereich die Neurodermitis. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst wird. Vor allem die Genetik spielt dabei eine Rolle, denn die Neurodermitis ist häufig bereits angeboren. Die Krankheit kommt in Schüben und wird durch äußere Einflüsse wie Wetterumschwünge, aber auch durch persönliche Faktoren wie viel Stress ausgelöst. Erkennen kannst Du die Krankheit an starkem Juckreiz und geröteten, entzündeten Hautstellen. An welchen Körperstellen die Krankheit sichtbar wird, ist individuell und abhängig vom Alter. Bei erwachsenen Personen tritt sie vor allem am Nacken, in der Arm- und Kniebeuge sowie an Händen und Füßen auf.
Die großen Geheimnisse um die Neurodermitis
Du hast sicher schon einmal etwas von Neurodermitis gehört? Das hat eigentlich jeder und daher ranken sich einige Neurodermitis Mythen um die Krankheit, die allerdings nicht der Wahrheit entsprechen. Um ein besseres Verständnis für Menschen mit Neurodermitis zu entwickeln oder, falls Du selbst betroffen bist, Deine Krankheit besser zu verstehen, sollten diese Mythen aufgeklärt werden.
Viele Menschen denken, dass Neurodermitis ansteckend ist. Das entspricht nicht der Wahrheit. Neurodermitis ist vererbbar und eine individuelle Eigenschaft des Körpers, verstärkt auf bestimmte Reize zu reagieren.
Eine weitere Vermutung ist, dass nur Kinder von dieser Krankheit betroffen sind. Das ist auch nicht wahr. Es stimmt zwar, dass Neurodermitis meistens schon im frühen Kindesalter auftritt. Allerdings leiden betroffene Personen auch noch als Erwachsener an den Beschwerden. Bei manchen treten die Symptome auch erst später auf.
Ein letzter Mythos ist, dass sich Neurodermitis heilen lässt. Auch das stimmt nicht. Die Beschwerden lassen sich zwar behandeln und lidern, allerdings wurde bisher noch keine Möglichkeit gefunden, die Krankheit zu heilen.
Was kannst Du gegen die Symptome tun?
Wenn Du gegen die Beschwerden der Neurodermitis vorgehen möchtest, ist vor allem die Hautpflege ein wichtiger Punkt. Bei Menschen mit dieser Hautkrankheit ist die Haut meistens sehr trocken und muss mit Feuchtigkeit versorgt werden. Dabei solltest Du auf Produkte zurückgreifen, die besonders für sensible Haut und Menschen mit Neurodermitis geeignet sind.
Wenn Du an akutem Juckreiz leidest, kannst Du mit kühlenden Maßnahmen arbeiten. Auf keinen Fall darfst Du die Haut aufkratzen, da es sonst zu noch mehr Entzündungen kommen kann. Versuche es lieber mit einer kalten Dusche oder einer Maske aus Joghurt oder Quark, um den Juckreiz zu bekämpfen.
Auslöser umgehen
Wichtig, wenn Du an Neurodermitis leidest, ist, die Auslöser der Schübe zu umgehen. Manche Menschen reagieren auf bestimmte Lebensmittel oder Textilien. Ein Ernährungstagebuch kann Dir dabei helfen, auslösende Lebensmittel ausfindig zu machen. Zudem solltest Du regelmäßig Deine Bettwäsche und den Schlafanzug wechseln. Sollte Dir auffallen, dass Deine Haut auf einen Stoff reagiert, solltest Du diesen in Deinem Umfeld vermeiden.
Ein weiterer Tipp ist, im Winter unbedingt Handschuhe zu tragen. Kälte ist ebenfalls ein Auslöser der Neurodermitis und im Winter sind daher vor allem die Hände stark beansprucht.